Nachhaltigkeit bei der SCANDIC GROUP

Einleitung

Diese Übersicht fasst die Nachhaltigkeitsstrategie der SCANDIC GROUP zusammen. Als Verbund – vertreten durch die SCANDIC ASSETS FZCO und die SCANDIC TRUST GROUP LLC in Kooperation mit der Legier Beteiligungs mbH – der Medien, Finanzdienstleistungen, Immobilien, Mobilität, Aviation, Yachting, Datencenter, Gesundheits‑ und Sicherheitsservices anbietet, sind wir uns der ökologischen, sozialen und governance‑bezogenen Auswirkungen unseres Handelns bewusst. Wir orientieren uns an international anerkannten Rahmenwerken wie den Task Force on Climate‑Related Financial Disclosures (TCFD), den Sustainability Standards IFRS S1/S2, der EU‑Corporate‑Sustainability‑Reporting‑Directive (CSRD) mitsamt ESRS‑Standards, den Global Reporting Initiative (GRI) Standards und den industrie‑spezifischen Sustainability Accounting Standards Board (SASB). Unsere Strategie vereint ambitionierte Ziele, klare Prozesse und transparente Berichterstattung.

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1. Klimaziele und Energie

Die SCANDIC GROUP verfolgt ambitionierte Klimaziele. Unsere direkten und indirekten betrieblichen Emissionen (Scope 1 & 2) sollen bis 2027 netto‑null erreicht werden. Für Scope 3‑Emissionen definieren wir einen Reduktionspfad bis 2030/2035 und arbeiten eng mit Lieferanten zusammen. Wir setzen auf erneuerbare Energiequellen, energieeffiziente Anlagen und Kompensationsmaßnahmen nur als letzte Option. Für unsere datenzentrums‑ und mobilitätsbezogenen Geschäftsbereiche streben wir eine Power Usage Effectiveness (PUE) ≤ 1,25 und den Einsatz von 24/7 kohlenstofffreier Energie an. Fortschritte werden transparent kommuniziert.

2. Datenschutz und Informationssicherheit

Ein hoher Datenschutz‑ und Sicherheitsstandard ist integraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeit. Der Schutz personenbezogener Daten und der sichere Betrieb unserer digitalen Plattformen stärken das Vertrauen unserer Kund*innen und Partner. Wir setzen umfangreiche technische und organisatorische Maßnahmen ein und orientieren uns an Standards wie ISO 27001 und dem NIST Cybersecurity Framework. Regelmäßige Schulungen und Audits sichern die kontinuierliche Verbesserung.

3. Lieferkette und Menschenrechte

Unsere Lieferkette muss ethischen und ökologischen Anforderungen genügen. Wir implementieren das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, prüfen Lieferanten hinsichtlich moderner Sklaverei, Kinderarbeit, Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen und bevorzugen Partner mit anerkannten Nachhaltigkeitszertifikaten. Risiken werden bewertet, Präventionsmaßnahmen umgesetzt und Fortschritte überwacht. Wir unterstützen Initiativen für faire Rohstoffgewinnung und nachhaltige Transportlogistik.

4. KI‑Ethik und Medienethik

Als Entwickler und Anwender von KI‑gestützten Produkten sind wir der sozialen Verantwortung bewusst. Wir halten unsere KI‑Ethik‑Erklärung ein und berücksichtigen die Auswirkungen auf Vielfalt, Diskriminierung, Datenschutz und Transparenz. Medieninhalte werden nach journalistischer Sorgfaltspflicht erstellt; Desinformation, Hate‑Speech und algorithmische Verstärkung extremistischer Inhalte werden aktiv verhindert. KI‑Modelle werden auf Energieeffizienz und Ressourcennutzung optimiert.

5. Governance und Compliance

Eine starke Governance‑Struktur bildet das Fundament unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung tragen Verantwortung für ESG‑Belange; ein Nachhaltigkeitsausschuss koordiniert Maßnahmen und Berichterstattung. Wir richten uns nach den Anforderungen der CSRD/ESRS, IFRS S1/S2 und den GRI‑Standards und lassen unsere Berichte extern prüfen. Compliance‑Programme zu Anti‑Korruption, Datenschutz, Exportkontrolle und Steuern werden konsequent umgesetzt.

6. Umwelt und Klima im Rechenzentrum

Unser Hochleistungsrechenzentrum arbeitet energie‑ und ressourceneffizient: Freikühlung, Warmwassernutzung, modulare Bauweise, effiziente Hardware und Echtzeit‑Energiemanagement reduzieren den Verbrauch. Wir bevorzugen Hardware mit langer Lebensdauer und bereiten ausgemusterte Geräte auf. Abwärme wird genutzt, um benachbarte Gebäude zu heizen. Wasserverbrauch wird überwacht und minimiert. Lebenszyklusanalysen helfen uns, Umweltwirkungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verringern.

7. Mitarbeitende und Arbeitskultur

Die SCANDIC GROUP fördert eine inklusive, vielfältige und gesunde Arbeitskultur. Wir achten auf faire Vergütung, Chancengleichheit, betriebliche Gesundheitsförderung und flexible Arbeitsmodelle. Mitarbeitende werden in Nachhaltigkeitsthemen geschult und in Entscheidungsprozesse einbezogen. Wir unterstützen Engagement für soziale Projekte und ermöglichen Freiwilligentage. Vielfalt in Teams und Führung trägt zu Innovation und Resilienz bei.

8. Stakeholder‑Dialog und gesellschaftlicher Beitrag

Transparenter Dialog mit unseren Stakeholdern – Kund*innen, Mitarbeitenden, Lieferanten, Investoren und der Öffentlichkeit – ist zentral. Wir führen regelmäßig Umfragen, Stakeholder‑Foren und Kooperationen mit Zivilgesellschaft und Forschungseinrichtungen durch. Gesellschaftliches Engagement zeigt sich in Bildungs‑ und Kulturprogrammen, der Förderung von Digitalisierung in ländlichen Regionen, der Unterstützung von Umweltinitiativen und der finanziellen Beteiligung an gemeinnützigen Projekten. Unsere Nachhaltigkeitsberichte werden jährlich veröffentlicht und offenbaren Fortschritte, Herausforderungen und Ziele.